Habichtskraut

4,50 

hieracium pilosella

Die Pflanze war ursprünglich in Eurosibirien heimisch und hat sich bis Nordamerika verbreitet. Das Habichtskraut wächst auf trockenen Wiesen, in Waldlichtungen und an Feldrändern. Das mehrjährige Kraut gehört zur Familie der Korbblütler, zu der auch Kamille, Ringelblume und Löwenzahn gehören. Das kleine Habichtskraut wird bis zu 30 cm hoch.
Die Irokesen nennen es Falkenkraut und benutzen es sowohl rituell als auch medizinisch. Ein alter dänischer Text erwähnt diese Bodendeckerpflanze als potenteste psychoaktive Pflanze Skandinaviens. Die beschriebene Wirkung der gerauchten Blätter reicht von tiefer Entspannung bis zu erweiterten Bewusstseins-zuständen.
Ich biete das geschnittene Kraut ausschließlich für Räucherungen und in Abpackungen von 50 g an.

 

Vorrätig

Produkt enthält: 50 g

Artikelnummer: R 06 Kategorie:

Beschreibung

Historisches

aus einer alten Quelle:
Innerlicher Gebrauch des Habichkrauts:
Habichkraut frisch zerschnitten und wol in einem Mörser gestossen/ darnach den Safft ausgedruckt/ und dessen 2. oder 3. Untzen auf einmal getruncken/ mildert das Nagen im Magen.
Habichkrautsafft obgemeldter massen genützet/ mildert die Schärffe des Harns/ bringt auch Stulgänge.
Habichkraut und den Safft darvon auf alle Manier gebrauchet/ eröffnet die Verstopffung der Leber/ alteriert oder verändert die hitzige Entrichtung derselbigen/ und dienet wider alle Gebrechen der Leber/ die von hitziger Ursach ihren Ursprung bekommen.
Habichkraut gedörret und zu Pulver gestossen/ darvon 1. Quintlein oder anderthalbs mit Wasser zertrieben und getruncken/ ist gut wider die gifftigen Biß oder Stich der Erdspinnen. 
Eusserlicher Gebrauch des Habichkrauts.
Habichkrautsafft vertreibet die Flecken in den Augen/ und ist gut wider die anfahende Stahren/ vertreibet alle Finsterkeit des Gesichts/ und läutert dasselbige wunderbarlich/ des Tages einmal oder viel/ jedesmal 2. oder 3. Tröpfflein darein gethan.
Oder/ nimm Habichkrautsafft der geläutert ist/ schön lauter Honig/ guten fürnen weissen Wein/ jedes gleich viel/ vermische die durch einander und behalts in einem Gläßlein zum Gebrauch. Wann einer nun ein blödes und dunckel Gesicht hat/ der thue alle Morgen und Abend/ jedesmal 1. Tröpfflein oder 3. in die Augen/ es läutert das Gesicht über die Maß sehr/ schärffet es/ und ist ein Experiment.
Geläutert Habichkrautsafft mit Weibermilch temperiert/ jedes gleich viel/ ist eine heilsame Artzeney wider die Entzündung der Augen/ jederweilen ein paar Tröpfflein darein gethan/ auch zarte leinine Tüchlein darinn genetzet und darüber gelegt/ dienet auch wider die hitzige Flüß der Augen.
Wider die anfahende Stahren der Augen: Nimm geläuterten Habichkrautsafft/ Jungfrauenhonig/ jedes 2. Loth/ Katzengallen/ 1. Loth. Vermische es durch einander/ und thue des Tages drey oder viermal/ allwegen ein paar Tröpfflein in die Augen.
Habichkraut frisch gestossen/ und wie ein Pflaster über den Magen gelegt/ vertreibt die Brunst und Entzündung desselbigen.
Habichkraut samt der Wurtzel gestossen und übergelegt/ heilet die Stich der Scorpionen und Erdspinnen.