Geist der Bäume

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Geist der Bäume

Diese Heilkräuter-Kerzen werden in einer kleinen Allgäuer Familienmanufaktur sehr sorgsam mit viel Handarbeit produziert.
Zehn einheimische Bäume wurden für diese Kerzen-Serie ausgewählt, um das Wissen unserer Altvorderen zu nutzen.
Schon unsere Vorfahren wussten um die heilige und magische Kraft der Bäume. Sie galten ihnen als Bewahrer von Wissen und als wichtige Verbündete.
So steht beispielsweise der Holunder seit jeher für die Wandlung auf allen Ebenen oder der Weißdorn als Erwecker der Herzenskraft…

Die Kerzen bestehen aus hochwertigem pflanzlichen Wachs, naturreinen ätherischen Ölen sowie aus gesammelten Wildkräutern bzw. aus Kräutern, die biologisch angebaut werden. Bei der Verarbeitung fließt fundiertes traditionelles Heilwissen ein. Jede Kerze ist einem Baum mit seinen Aspekten und seiner Aufgabe in der Natur gewidmet.
Die Kerze brennt mit einem filigranen Gitternetz ab – das sieht interessant aus und ist auch so beabsichtigt. Es empfiehlt sich, die Kerze nicht länger als 4 Stunden brennen zu lassen, wenn man dieses Lichtspiel genießen möchte. Insgesamt haben die Kerzen eine Brenndauer von ca. 40 Stunden.

Artikelnummer: BK 01 Kategorie:

Zusätzliche Information

Sorte

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Birke - Vertrauen

"Von Birken eine Rute,
gebraucht am rechten Ort,
befördert oft das Gute,
mehr als das beste Wort…"
(Wilhelm Busch)

betula
Die Birke mit ihrem weißen Stamm und den hellgrünen Blättern ist für viele Menschen ein Symbol des Frühlings und des Frohsinns. Als Maibaum wird oft ein Birkenstamm aufgestellt und seine Äste mit den Blättern schmücken zu Himmelfahrt oft Pferde- und Benzinkutschen gleichermaßen.
Für unsere Vorfahren war die Birke auch ein Baum des Frühlings, besonders ein Baum, der Übergang und Neubeginn symbolisierte.
Birkenruten werden immer noch bei Saunagängen und in Schwitzhüttenzeremonien verwendet.
Auf der Innenseite der Rinde findet man das duftende Birkenrindenöl – im englischen "wintergreen" genannt. Der Birkensaft und die Blätter wurden als Heilmittel gegen Steinleiden und Gelbsucht angewandt. Aus dem Saft der Birke stellte man durch Vergärung den Birkenwein her. Und die haarwachstumsfördernde Wirkung ist mit Sicherheit das bekannteste Anwendungsgebiet der Pflanze in der breiten Bevölkerung. Das zweitgrößte Anwendungsgebiet ist die harntreibende und stoffwechselfördernde Wirkung der Saponine, des ätherischen Öls und der Flavonglykoside in den Birkenblättern. Damit sind sie auch ein wichtiger Bestandteil von Gicht- und Rheumatees.

Die anmutige Birke ist auch bekannt als die "Dame des Waldes". Sie ist als Baum überraschend zäh und mutig und einer der ersten Bäume, der nach den langen, kalten Wintern des Nordens zur Blüte kommt. Als Pionierbaum findet sie sich oft an sumpfigen Stellen, in Heidelandschaften oder nach Naturkatastrophen (selbst bei Radioaktivität), wo sie den Boden für empfindlichere Pflanzen vorbereitet. Sie wird nur 80 – 100 Jahre alt, selten noch 20 Jahre älter.
Birke bedeutet Fruchtbarkeit, innere Stärke und den Mut, neue Wege auch dorthin zu gehen, wo noch niemand zuvor war. Wenn wir unter einer Birke sitzen, empfinden wir Frieden und Harmonie. Wir erinnern uns daran, dass das Leben nicht nur aus Kampf besteht und kommen wieder in unsere Stärke und in das Vertrauen…
Die Kerze ist mit dem Duft der Rosengeranie angereichert – er wirkt ausgleichend und seelisch stärkend.

Bergahorn - Zuversicht

"Wir wollen sein ein einzig Volk von Brüdern,
in keiner Not uns trennen und Gefahr.
Wir wollen frei sein, wie die Väter waren…"
(Rütlischwur)

acer pseudoplatanus
Der Bergahorn gehört neben Spitz- und Feldahorn zu unseren einheimischen Ahornarten. Die Bäume werden bis zu 400 Jahre alt und können bis 40 m hoch werden. Sie sind Tiefwurzler und seit der Eiszeit in Europa beheimatet.
Alle drei sommergrüne Arten gehören mit ihrem Blütennektar im Frühjahr zu den wichtigsten Nahrungsquellen für unsere Insekten. Der bekannte und wohlschmeckende Ahornsirup wird aus dem Baum gewonnen und hat einen sehr hohen Zuckergehalt. Auch viele Tiere nutzen ihn für ihre Ernährung. Vögel und Mäuse ritzen die Rinde an, um an den süßen Saft zu kommen.
Der Ahorn ist ebenfalls ein sogenannter Pionierbaum: er bereitet nährstoffarme Böden auf, da seine Blätter bei der Verrottung einen guten Humus bilden und seine tiefen Wurzeln den Boden aufbrechen und wieder durchlässiger machen.

Unsere Vorfahren zählten den Bergahorn – gemeinsam mit Lärche, Birke und Eberesche – zu den "heiteren" Bäumen. Das sehr helle, beinah weiße Holz symbolisierte für die Kelten innere Reinheit. Der Ahorn stand für Ruhe, Gelassenheit und Harmonie. Er konnte depressiv gestimmte Menschen trösten und erfüllte Wünsche und Träume. Türschwellen aus Ahornholz vertrieben Hexen und böse Geister – sie trauten sich nicht über die Schwelle. Verankerungszapfen aus Ahorn in der Türschwelle konnten für diesen Schutz auch ausreichen – als so mächtig wurde der Baum angesehen. Zweige mit Ahornblättern in die Fenster gestellt erfüllen denselben Schutz, da die Blätter, die an eine Hand mit gespreizten Fingern erinnert, auch abwehrend wirken.
Bei Thrun in der Ostschweiz steht ein sehr bekannter Bergahorn, der als Schwurbaum galt. Am 16. März 1424 gelobten an diesem Baum ein Dutzend schweizerischer Dorfschaften dem Grauen Bund die Treue zu halten.

Die Zuversicht-Kerze trägt den Duft von Bergamotte und wirkt stimmungsaufhellend, stärkt das Selbstbewusstsein und den "positiven Blick" auf die unterschiedlichen Herausforderungen des Lebens.

Buche - Weisheit

"Eine so edle Kraft
die furchtbar erschafft
so standhaft, so klar
wie ich selten war.
Dein Grau, deine Glätte
dein Dach – eine Stätte
die Liebe verdient
der Ehrfurcht geziemt."

fagus sylvatica
Die Buche war der Baum des Jahres 2022.
Früher nannte man die Buche die "Mutter des Waldes" und sie war der "Brotbaum" unserer Vorfahren. Ihre dreikantigen Nüsse werden vielfältig zubereitet und sind lediglich roh nicht essbar, da sie den Giftstoff Fagin enthalten. Für die Tiere sind sie ebenfalls eine wichtige Nahrungsquelle.

Die Landschaft war früher von Buchenwäldern geprägt, denn die Buche ist eigentlich die dominierende Baumart in der natürlichen Waldgesellschaft Mitteleuropas.
Buchen werden bis zu 45 m hoch und ca. 350 Jahre alt.
Der Baum ist konkurrenzstark: er kann unter Schatten gedeihen und wirft später Schatten für andere Waldbewohner. Sein Holz ist schwerer und härter als Eichenholz und wurde auch von unseren Vorfahren vielseitig genutzt. Am bekanntesten ist die Nutzung für Bücher: zusammen gebundene Buchenholztafeln waren die Vorgänger unserer heutigen Papierbücher. Und selbst die Bezeichnung "Buchstaben" sollen daher stammen, dass unserer Vorfahren Runen in Buchanäste geritzt haben sollen.

Brennen wir die Buchen-Kerze ab, so duftet es nach Myrte – frisch, krautig, wohltuend und heiter.

Esche - innerer Reichtum

"Ich weiß, dass ich hing an windigem Baume…
eine Esche weiß ich stehen, sie heißt Yggdrasil,
ein hoher Baum, überschüttet mit glänzendem Nass;
von dort kommt der Tau, der in den Tälern niederfällt,
sie steht immer grün über dem Urdbrunnen."
(Edda)

fraxinus excelsior
In Auenwäldern und in feuchten Bachtälern ist die Esche eine häufige Baumart. Sie prägt wertvolle, oft bedrohte Lebensräume, ist aber auch für die Forstwirtschaft wichtig. In Laubmischwäldern wächst sie schnell; ihr zähes und biegsames Holz wird sehr geschätzt.
Die Gemeine Esche kann über 300 Jahre alt werden und wächst über 40 m hoch.
Die Esche ist ein majestätischer Baum und gehört zu den grössten der nördlichen Hemisphäre. Trotz seiner äusseren Stärke ist sie frostempfindlich und zögert, ihre neuen Blätter freizulegen. Sie steht daher für Reife und Einsicht.
Die Esche ist seit Jahrtausenden geschätzt. Bereits während der Jungsteinzeit diente ihr Laub als Viehfutter. Zur Laubgewinnung wurden jährlich einige Zweige gleich nach dem Austrieb abgehauen (sogenanntes "Schneiteln"), getrocknet und dann als Laubheu für die Winterzeit eingelagert.

Der Name der Esche ist auf das Germanische zurück zu führen und hiess im Althochdeutschen «ask», was Speer oder Bogen bedeutete.
In der Eisenzeit waren die Speere der Germanen, Römer, Griechen und Kelten aus Eichenholz. Der berühmte Druidenstab aus Anglesey/Wales aus dem 1. Jhd. nach Christus ist aus Esche und trägt Spiralverzierungen im Lauf der Sonne.
Während der großen Auswanderungswelle der Iren nach Amerika nahmen viele Iren ein Stückchen Eichenholz mit auf die Reise über den Atlantik. Und zwar von der heiligen Esche von Creevna.
Eine weitere Ableitung von Esche stammt vom Keltischen «eska», was gleichbedeutend ist mit Wasser. Nach überlieferten alten keltischen Bräuchen wurde beim Bootsbau immer irgendwo ein Stück Eichenholz mit benutzt, um nicht zu sinken.
Die nordische Mythologie erzählt vom "Weltenbaum Yggdrasil", der im Zentrum des Universums steht und die Brücke zwischen den Welten bildet. Die Esche ist Odin heilig, welcher der Legende nach neun Tage und Nächte in einem schamanischen Initiationsritus an Yggdrasils Zweigen hing. Mit seinem inneren Auge nahm er die Geheimnisse der Runen wahr. So stellt die Esche nicht nur Weissagung und Weisheit dar sondern auch Transformation und spirituelle Wiedergeburt.

Palmrosa und Myrrhe verströmen ihren Duft beim Abbrennen der Esche-Kerze.

Holunder - Wandlung

"Der Hollerbusch – Frau Holles Tor zu ihrem Reich, wo sie das Wetter macht! Ein Geschenk der Göttin Hel an die Menschen."

sambucus
Von den etwa 20 Arten wachsen nur 3 in Mitteleuropa. Die bekannteste Art ist der schwarze Holunder. Er kann als Strauch oder sogar bis 15 m hohe Baum gedeihen.
Als eine bekannte und beliebte Heckenpflanze wächst der Holunder reichlich.
Holunder und Linde sind die beiden großen Heilbäume der gemäßigten Zone und der Holunder gilt immer noch als der Arzneischrank der Bauern.
Die Blüten haben einen starken narkotischen Duft und die ungekochten Beeren sollen roh leicht giftig sein.

Die Folklore kennt diesen Busch immer noch als einen Baum, der am stärksten dem Feenreich verbunden ist. Er wird oft in der Nähe von Haus und Garten gepflanzt. Sitzt man zur Sommersonnenwende unter einem Holunder, so soll man das Königspaar des Feenreiches vorbei reiten sehen.
Der Geist des Holunder ist der Geist des Überganges, der lehrt, Altes loszulassen und Neues zu beginnen. Er hilft, die Essenz zu sehen und unseren individuellen Weg zu gehen.
Auch Beifuß gilt als eine solche "Schwellenpflanze" und wurde deshalb als Öl der Kerze beigemischt.

Linde - Wertschätzung

„Der Schäfer putzte sich zum Tanz,
Mit bunter Jacke, Band und Kranz,
Schmuck war er angezogen.
Schon um die Linde war es voll,
Und alles tanzte schon wie toll.
Juchhe! Juchhe!
Juchheisa! Heisa! He!
So ging der Fidelbogen.“
(Goethes Faust 1. Teil)

tilia
"Die Linde kommt 300 Jahre, steht 300 Jahre und vergeht 300 Jahre!" Diese alte Volksweisheit gibt die Auskunft über das Alter dieser Baumart. In unseren mitteleuropäischen Regionen sind die Sommer- und Winterlinde am häufigsten zu finden. Die älteste Sommerlinde Deutschlands steht in Hessen und ist schätzungsweise 1200 Jahre alt.
Linden haben einen hohen ökologischen Wert. Durch ihr feingliedriges, tiefgehendes Herzwurzelwerk werden die Waldböden gefestigt. Das sich schnell zersetzende, viel Eiweiss und Kalk enthaltende Lindenlaub verbessert die Bodenqualität wie kaum eine andere Baumart.

Die Linde war den Slawen, Kelten und Germanen heilig und diente als Gerichts- und Richtbaum, aber auch als Baum des Volkes und der Freude – die Dorflinde bzw. der Tanzaum – sowie der Mütterlichkeit. Gleichzeitig gilt das Lindenholz auch heute noch als ‹lignum sacrum› – heiliges Holz. Sehr viele Heilige Statuen wurden aus Linde geschnitzt.
Darüber hinaus nutzten unsere Vorfahren den Bast des Baumes zum Flechten von Matten und Bienenkörben und zur Herstellung von Seilen und Bogensehnen.
Berühmt ist der Lindenhonig und der Lindenblütentee.

Zahlreiche Legenden ranken sich um den Baum und machen sie zum Inhalt vieler Lieder. Durch ihren schönen Wuchs, die herzförmigen Blätter und den wunderbaren Duft ihrer Blüten verbreitet die Linde ein Gefühl von Geborgenheit. Sie gilt durch ihre beruhigende Ausstrahlung als weise Ratgeberin. Ihre herzförmigen Blätter gelten als Zeichen der Liebe und so sahen die Menschen in ihm schon früh den Baum der Liebe. Ihre weiche Rinde lädt dazu ein, die Anfangsbuchstaben der Liebenden auf ihr zu verewigen. Der Duft ihrer Blüten gilt als betörend und ist ein Zeichen der Fruchtbarkeit. In vielen Geschichten um verbotene Liebschaften treffen sich die Paare heimlich unter Linden…

Respekt und Wertschätzung kommt nicht selbstverständlich daher: es ist eine Herz- und Geisteshaltung. Die Linde-Kerze kann uns dabei unterstützen, diese zu stärken. Sie duftet nach Rosengeranie, Tonga und Petit Grain.

Tanne - Vision

„… nicht nur im Winter, wenn es schneit …“
(weihnachtliches Volkslied)

abies
Als Sinnbild für Weihnachten ist die Tanne aus unserem Leben heutzutage nicht mehr wegzudenken. Ihr Duft wirkt für die meisten Menschen beruhigend und versetzt sie in wohlig-warme Kindheitserinnerungen zurück. Ein Kraftbaum war sie aber, lange bevor sie für uns zum berühmten Weihnachtsbaum wurde. Für unsere alteuropäischen Vorfahren symbolisierte die immergrüne Tanne die erneuernde Kraft eines Lebensbaums.
Der Brauch, zur Wintersonnenwende die Stube mit einer Tanne zu schmücken, stammt noch aus heidnischer Zeit. Im christlichen Europa verschwand er aufgrund der Unterdrückung des Heidentums jedoch weitestgehend, bis er schließlich im 18. Jahrhundert wieder aufzuleben begann.
Das Schmücken der Stuben zu Mittwinter mit immergrünen Pflanzen sollte das „Lebensgrün“ in das neue Jahr tragen. Die Menschen holten sich damit Gesundheit und Lebenskraft ins Haus und nährten damit die Hoffnung auf die Wiederkehr des Frühlings. Der Spruch: „Grün ist die Hoffnung" stammt wohl aus diesem Brauchtum.
Die heilige Hildegard von Bingen hielt die Tanne in großen Ehren. Sie bezeichnete sie als Ausdruck der Tapferkeit!

Wacholder - Ahnen

„Die Machandel, Beschützerin der Drosseln“
"Machandel, lieber Machandelbaum.
In Trauer komm ich her,
ich träumte einen bösen Traum,
das Herze ist mir schwer…"
(Hermann Löns)

juniperus
Der Wacholder gehört zu den Zypressengewächsen und umfasst etwa 70 Arten. In Mitteleuropa sind allerdings nur 2 Sorten heimisch: der gemeine Wacholder und der Sadebaum.
Der immergrüne Strauch oder Baum ist sehr anpassungsfähig und kann gut auf sandigen und eher trockenen Böden gedeihen.
Die Verwendung von Wacholder als Heilpflanze ist schon aus Zeiten um 1550 v. Chr. überliefert. Innerlich kann er bei Verdauungsbeschwerden wie beispielsweise Magen-Darm-Krämpfen, Völlegefühl und Blähungen sowie Sodbrennen eingesetzt werden. In der äußerlichen Anwendung wird Wacholder traditionell in der Rheuma- und Gicht-Therapie eingesetzt.
Wacholderextrakte kommen auch heute noch zur Kur von Harnwegsinfekten und Magenbeschwerden zum Einsatz. Die Früchte des Strauchs, die "Wacholderbeeren", sind seit dem Altertum als Küchengewürz beliebt.

Früher steckte man auf der Norddeutschen Insel Rügen beim Bau eines Hauses einen Wacholderzweig in das Fundament, wodurch der Teufel ferngehalten werden sollte.
Mit Wacholderräucherungen wollte man im Mittelalter Krankheiten, Hexen und Dämonen vertreiben.

Der Ahnen-Kerze ist Beifußöl beigesetzt – Beifuß gilt als Schutz-, Heil- und Zauberpflanze.

Weissdorn - Herzenswärme

"Der Hagedorn sticht nun nicht mehr; zum Hochzeitsrufer ward er bestellt.“ (Wagners Götterdämmerung)

crataegus
Der Weißdorn ist ein 3 m- 5 m hoher dorniger Großstrauch, der bis zu 500 Jahre alt werden kann.
Während die Blätter des Strauchs von einer Reihe von Schmetterlingsraupen gefressen werden, ziehen die nektarreichen Blüten zahlreiche Insekten an. Die roten Früchte werden schließlich von Vögeln und Gartenschläfern bevorzugt.
Der Weißdornbusch ist im Sommer eine Bienenweide und im Winter für einige Vogelarten (zum Beispiel Drosseln und Seidenschwänze) eine wichtige Nahrungsquelle. Durch ihre dichte Verzweigung und Bedornung sind Weißdornhecken schwer zugänglich und ein idealer Brutplatz.

Das harte und witterungsfeste Holz war ein beliebter Werkstoff für Werkzeuggriffe, Spazierstöcke und kleine Gebrauchsgegenstände. In Notzeiten linderten die zu Mehl vermahlenen Früchte den Hunger der Bevölkerung, die gerösteten Kerne ersetzten den Kaffee.
Die Blüten, Blätter und Beeren haben eine stärkende Wirkung auf unser Herz.

Die weisse Blüte verströmt einen fast narkotischen Duft, der die Frühlingsluft durchdringt. Da überrascht es nicht, dass er mit dem Feenreich verbunden wurde.
Ein in das Fenster gestellter Zweig des Weißdorns schützte Kinder vor den nächtlichen Geistern. Außerdem gilt er als Wohnung der Elfen, weshalb man in Deutschland zu früheren Zeiten Stofffetzen und Haar in die Äste des Weißdorn flocht, da das die Elfen veranlassen sollte, gute Taten am Spender zu vollbringen. Kinderwiegen aus Weißdorn sollen verhindern, dass Kinder von bösen Feen ausgetauscht werden.

Mit dem Weißdorn beginnt der freudige Tanz des Lebens, die überfließende, liebende Fülle, die wir gerne mit anderen teilen und sie verschenken.
In der Kerze wird die Wirkung des Weißdorns mit dem Öl der Rosengeranie verstärkt, welches herzöffnend und stimmungsaufhellend wirkt.

Heiliger Hain - Verbundenheit

Heilige Haine wurden im alten Griechenland, im römischen Reich, bei den Kelten und Germanen beschrieben. Sie be­zeichnen Waldbereiche, die bestimmten Göttern geweiht waren und in denen Zeremonien zu Ehren der Götter abgehalten wurden.

Die germanische Kultur beruht auf einer schamanischen Mythologie. Der Tempel der Germanen war kein künstliches Gebäude, es war der Wald, der heilige Hain. Die Bäume waren Gottheiten und die Pflanzen hatten Zauberkraft.

Tacitus erwähnt in seinem Werk "Germania" einen heiligen Hain der Göttin Nerthus auf einer Insel in der Ostsee. Die Germanen schmückten die Haine unter anderem mit Kriegsbeute. Der germanische Marserfürst Mallovendus zeigte im Jahr 16 dem römischen Feldherrn Germanicus den Legionsadler der Legio XVII, den die Germanen während der Varusschlacht erobert hatten, in einem benachbarten Hain.

Kelten und Briten bezeichneten heilige Haine als nemeton, was allgemein einen heiliger Ort bedeutet.
In der Bretagne umgab ein Wald namens Nemeton die Benediktinerabtei bei Locronan. Heilige Wäldchen sind aus vielen Gegenden der Welt bekannt.

Nach Aussage der Hersteller fließen in der Kerze "Heiliger Hain – Verbundenheit" alle Energien der Baumkerzen zusammen und werden hier vom erdigen Duft des Vetiver unterstützt.