im Jahresrad
ALBAN EILER
Die Frühlingstagundnachtgleiche am 21. März
- pons perillis -
Die Tage werden wieder länger -
wir haben die dunkle Zeit hinter uns gelassen und freuen uns auf den beginnenden Frühling.
Das nächste große Jahreskreisfest wird Alban Eiler sein. Je nach Literatur bedeutet es "zweite Entstehung" oder "Licht über dem Land".
Unsere Altvorderen feierten zu diesem Zeitpunkt das Vogelfest.
Zu diesem Zeitpunkt gingen sie von der Morgendämmerung bis zum Vormittag raus in die Natur und hielten Ausschau nach den zurück kehrenden Zugvögeln. Sahen sie welche, war das ein gutes Omen und wurde gefeiert.
Die Frühlings-, und Herbsttagundnachtgleiche sind die beiden Zeitpunkte im Jahr, an denen auf der ganzen Erde Tag und Nacht absolut gleich lang sind. Unabhängig vom Standort. Es herrscht eine besondere Energiequalität - wir erleben eine Ausbalancierung der Kräfte, ein Gleichgewicht in der Natur, eine Ausgewogenheit von Licht und Dunkelheit.
Alban Eiler wird zu den Sonnenfesten im Jahr gezählt. Zusammen mit den zwei Sonnenwendtagen und der Herbsttagundnachtgleiche richten sich diese Zeitpunkte nach dem Sonnenlauf.
Wie können wir heute angemessen Alban Eiler begehen?
Wobei jeder von uns die persönliche "Angemessenheit" festlegt.
Hier sind einige Anregungen, die natürlich modifiziert werden können:
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der Zeitpunkt der stärksten Energie ist am 21. März die Morgendämmerung - somit also eine gute Zeit für eine Meditation und wenn irgend möglich am besten draußen in der Natur
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als Räucherwerk für diesen Tag eignet sich traditionell Lavendel, Narzisse, Ginster (sofern man diese getrocknet zur Verfügung hat) doch es sollte geräuchert werden, was gefällt und wozu man einen Bezug hat
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als geweihte Speisen kann man helle/leichte Nahrungsmittel nehmen, auch Fisch, Zuckerwerk aus Ahornsirup und natürlich Eier; Symbolische Formen des Mürbeteig-Gebäckes sind Widder (das Frühlingszeichen des Neubeginns im Tierkreiszeichen), Hahn, Küken oder Sonnenspiralen
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Tücher, Blumen und Kerzen in hellen Farben, von weiß bis hellgrün oder rosa
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eine rituelle Form für dieses Fest kann das "Aussäen" sein:
bring Samen in die Erde, die für dich Neubeginn oder neue Vorhaben symbolisieren.
Generell ist es sicherlich ein guter Tag, um raus in die Natur zu gehen und zu sehen, zu riechen und zu spüren, wie die Natur erwacht.
Hier einige Analogien für Alban Eiler
Datum:
der Morgen des 21. März, Frühlingstagundnachtgleiche
Moderne Entsprechung:
Ostern
Keltische Gottheit:
Talisien
Zuordnung:
männliche und weibliche Kräfte ausgewogen
Bräuche:
Suchen und Bemalen von Eiern, Beobachten von Vögeln
Symbole:
Kraniche, Osterhase, Küken, Schwalben, bunt bemalte Eier
Geweihte Speisen:
helle, leichte Nahrungsmittel, Fisch, Zuckerwerk aus Ahornsirup, Kalbsbries, Eier
Räucherwerk:
Lavendel, Narzisse, Ginster
Schwellenzeit:
Morgendämmerung
Rezept für Frühlingsweihrauch
2 Teile Sandelholz
3 Teile Weihrauch
1 Teil Benzoeharz
1 Teil zimt
einige Tropfen Patschuliöl